Sonntag, 12. Juni 2016

Porträts erhalten auf farbigem Papier mehr Ausdruckskraft

Ein schnelles Porträt mit Bleistift und weißem Acryl-Marker auf Canson-Mi-Teinte-Karton



Eine sehr männliche Frida in Pastell
Porträts zeichne ich immer auf getöntem Zeichenkarton. Damit hat man bereits eine Tonstufe angelegt und kann dann mit Bleistift, Kohle, Kreide oder Pastell hellere und dunklere Flächen und Linien setzen. Besonders schön sind dann die Höhungen mit Weiß.  Spitzlichter oder weiße Elemente lassen sich damit viel effektvoller setzen als auf weißem Papier. Auch wirkt das Gesicht und der Teint viel natürlicher, da selbst helle Haut nie weiß ist, sondern einen mittleren Tonwert besitzt, der durch die Papierfarbe gesetzt wird. Auch der Kontrast zum Hintergrund ist dann nicht so hart, wenn die Fläche um den Kopf und Oberkörper herum ungestaltet bleibt.
Was die Farben anbelangt, so greife ich gerne zu warmen Grautönen oder zu leicht bläulichen Papieren. Der Experimentierfreude sind hier aber keine Grenzen gesetzt. Die Mi-Teinte-Zeichenpapiere von Canson sind meine Favoriten. Mit 160g haben sie eine angenehme Festigkeit und sie besitzen zwei unterschiedlich strukturierte Oberflächen - eine rauere und eine fein gekörnte.
Auf welchem Papier zeichnet Ihr Porträts? Über Eure Erfahrungen würde ich mich freuen.

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